Geschichte

Die Ent­ste­hung der Zei­tung reicht in das Grün­dungs­jahr der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land, in das Jahr 1949, zurück. Weni­ge Jah­re nach dem Krie­ge, noch vor dem ers­ten Bun­des­tref­fen der West­preu­ßen in Deutsch­land, hat­ten die Grün­der der Lands­mann­schaft West­preu­ßen im Mai 1949 in einem Auf­ruf unter dem Titel „An die West­preu­ßen“ an alle appel­liert, „das neu geschaf­fe­ne Organ unse­rer Lands­mann­schaft West­preu­ßen, […] dem wir den Namen Der West­preu­ße gege­ben haben“, zu bestel­len und ver­brei­ten zu hel­fen. Im Juni 1949 erschien dann mit der Nr.1 die ers­te Ausgabe.

Ers­te Aus­ga­be von DW

Die neue Zei­tung wur­de zunächst ein­mal pro Monat mit einem Umfang von acht, eini­ge Zeit spä­ter von 20 Sei­ten her­aus­ge­ge­ben. Der Bezugs­preis betrug anfangs 1 DM, und zwar je Vier­tel­jahr! Ab Okto­ber 1953 erschien Der West­preu­ße zwei­mal monat­lich, jeweils am 1. und am 15. eines Monats. Nach annä­hernd 50 Jah­ren wur­de die Erschei­nungs­wei­se der Zei­tung ab 2006 aus kalkula­torischen Grün­den jedoch wie­der­um auf nur eine Aus­ga­be im Monat umge­stellt (zunächst mit 40 Sei­ten je Aus­ga­be und schließ­lich mit einem Wech­sel von jeweils einer Aus­ga­be mit 32 und zwei fol­gen­den mit je 40 Sei­ten pro Quartal).

Letz­te Aus­ga­be der Mari­en­bur­ger Zeitung
Letz­te Aus­ga­be der Elb­in­ger Nachrichten

Mit Ablauf des Jah­res 2008 muss­te die Zei­tung Unser Dan­zig, Mit­tei­lungs­blatt des Bun­des der Dan­zi­ger, ihr Erschei­nen nach 60 Jah­ren ein­stel­len. Nach einer Ver­ein­ba­rung mit dem Bun­des­vor­stand des Bun­des der Dan­zi­ger konn­te sie jedoch ab Janu­ar 2009 mit dem Unter­ti­tel „Unser Dan­zig“ in den West­preu­ßen ein­be­zo­gen und somit unter modi­fi­zier­ten Bedin­gun­gen wei­ter­ge­führt werden.

Im kur­zen zeit­li­chen Abstand von jeweils einem Jahr stell­ten dann auch die Mari­en­bur­ger Zei­tung und schließ­lich die Elb­in­ger Nach­rich­ten ihr Erschei­nen ein. Auch hier über­nahm Der West­preu­ße die Ver­pflich­tung, bei der redak­tio­nel­len Arbeit neben Dan­zig auch die Städ­te und Krei­se Mari­en­burg und Elb­ing regel­mä­ßig im Blick zu behal­ten. Die­se Anbin­dung der bis dahin selbst­stän­di­gen Peri­odi­ka führ­te aller­dings nicht zu einer neu­er­li­chen Ergän­zung bzw. Ver­än­de­rung des Namens.

Letz­te Aus­ga­be der Mari­en­bur­ger Zeitung
Letz­te Aus­ga­be der Elb­in­ger Nachrichten

„Das Mit­tei­lungs­blatt DER WESTPREUSSE soll das fes­te Band zwi­schen allen weit ver­streu­ten West­preu­ßen und gleich­zei­tig unser Sprach­rohr gegen­über der Öffent­lich­keit sein“, so hieß es im Juni 1949 in der Num­mer 1 der damals in Lübeck (heu­te in Müns­ter) erschei­nen­den Zei­tung der Lands­mann­schaft West­preu­ßen. Die­se Ziel­set­zun­gen gal­ten lan­ge, haben sich jedoch über die Jahr­zehn­te hin­weg dann erheb­lich erwei­tert – und letzt­lich auch gewandelt.

Ers­te Aus­ga­be des „West­preu­ßen“ in Far­be (im Mai 2016)
Ers­te Aus­ga­be im drei­mo­nat­lich erschei­nen­den Magazin-Format (Janu­ar 2021)
Ers­te Aus­ga­be mit dem modi­fi­zier­ten Titel (Janu­ar 2024)